Aus welchen Teilen besteht ein Rechner? Diese Frage kann man nur beantworten,, wenn man gleichzeitig sagt, wie
fein man den Rechner betrachten möchte, mit welcher Vergrößerung also ein imaginäres Mikroskop
arbeiten müßte, unter das man den Rechner legt.
In der Informatik haben sich verschiedene Betrachtungsebenen etabliert (siehe
[Lagemann87], S. 16); die "Vergrößerung" nimmt hier von
oben nach unten zu:
Eine häufig gewählte Ebene, die wir auch hier im wesentlichen benutzen wollen, ist die Registertransferebene.
Sie „erspart" uns die Details der Physik, der Elektrik und auch weitgehend noch der booleschen Logik, läßt
aber bereits genügend kleine Einheiten im Rechner erkennen. So werden die Unterschiede zwischen verschiedenen
Rechnern deutlich und einige grundlegende Dinge lassen sich gut erklären. Auf dieser Ebene werden zwischen
den Komponenten des Rechners Binär-Wörter
"meist konstanten Länge, z.B. mit 16 Bit oder 32 Bit" [Lagemann87]
verschickt. Bei diesen Binärwörtern (einem oder mehreren von ihnen) kann es sich entweder um Befehle
("Steuernachrichten") oder um Operanden ("Operandennachrichten") handeln. Operanden
sind quasi das Rohmaterial, das verarbeitet wird, Befehle schreiben die Art der Verarbeitung vor. "Die Operandennachrichten
erscheinen ebenfalls als Binärwörter, tragen dann aber die Bedeutung von Zahlen oder anderen bearbeitungsfähigen
Zeichen" [Lagemann87].
Damit erahnt man schon, was es auf dieser Ebene für Arten von "Funktionseinheiten" geben muß:
Carsten Kelling 1996 (); letzte Änderung: 17. September 1997 |