12.3 Busse

Datenleitungen werden klassifiziert in

Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, deren Daten immer von derselben Quelle stammen, z.B. von einem festgelegten Schaltnetz, und

Busse, deren Daten zu verschiedenen Zeiten (im Zeitmultiplex) von verschiedenen Quellen an verschiedenen Orten auf die Datenleitung geschaltet werden.

Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sind private Leitungen, die der Quelle zur Verteilung ihrer Daten zur Verfügung stehen. Im Falle eines Busses muss es eine Steuerung geben, die den Zugriff auf den Bus verwaltet, damit maximal eine Quelle zur Zeit Daten auf den Bus abgibt. Andernfalls kann es Kollisionen geben mit der Folge von Hardwarezerstörung oder wenigstens vorübergehend fehlerhaften Daten.

Der Bus-Zugang kann nicht über logische Verknüpfungsglieder erfolgen, weil er parallel an verschiedenen Stellen erfolgt und dies das Parallelschalten von Verknüpfungsgliedern bedeuten würde. Wenn nämlich eine Quelle z.B. eine 0 auf den Bus gibt, repräsentiert der Bus diese 0 und keine andere Quelle darf gleichzeitig eine 1 auf den Bus geben. Jede logische Verknüpfung liefert aber entweder 0 oder 1 . Für den Anschluss an einen Bus sind deshalb neben den logischen Verknüpfungen noch Schalter erforderlich, mit denen die verschiedenen Quellen einzeln und in koordinierter Reihenfolge an den Bus angeschlossen werden können. Das Empfangen der Daten vom Bus ist dagegen parallel für alle Teilnehmer möglich.

Das folgende Bild stellt das Schema eines Busses dar.

drawbus(4)

Die Schalter kännen durch Mausklick auf den Teilnehmer geschaltet werden.